Surfen
Surfen tu ich nach wie vor mit Begeisterung - sowohl im Internet als auch mit Board und Rigg auf einem der berühmten Windsurfspots. Beispiele hierfür sind Teos, Hurghada, Safaga, Dahab, Fuerte, Leucate, Hourtin/Atlantik. Manchmal tut's auch die Lechstaustufe 23 vor unserer Haustür (jetzt Mandichosee) und jedes Jahr gibt es zwei Wochen Erholung im Süßwasser in Torbole.
2021 Torbole Wieder Torbole im Casa al Sole - zum 30. Mal. Alles beim Alten, nur spielten sich auf dem Wasser grandiose Szenen ab, denn inzwischen beherrschten die Foil-Surfer die Szene. Die Spezialisten der neuen Olympischen Klasse "IQ Foil" bereiteten sich auf die Italian Championships vor. Sie schleppten ihre einen Meter hohen Foil-Boards umständlich zum Wasser, aber nach dem Schotstart und zwei, dreimal Pumpen glitten sie geräuschlos auf und davon und segelten dabei unheimlich hoch am Wind. Bei den Könnern sieht das fantastisch aus und fast wäre ich versucht gewesen, nochmal etwas Neues anzufangen. Aber da hätte ich zehn Jahre jünger sein müssen.
2020 Torbole Herrlich zuverlässig, die "Windmaschine" in Torbole. Morgens etwas böige 5 Beaufort bei Glattwasser und nachmittags dann die Ora mit 3-4 Windstärken. Wir haben schon viel gesehen, aber in Summe ist der Gardasee (für mein Alter) das Beste.
2018 Madagskar und Torbole Tolle Stände und super Bedingungen fanden wir auf Madagaskar, nachdem
wir stundenlang mit einem Geländewagen zu einer Surfbucht im Nordwesten
der riesigen Insel "geackert" waren. Dort erwartete uns allerdings
eine Überraschung. Bei ca. 4 Beaufort war kein einziger Surfer unterwegs
und die Station war geschlossen. Nur ein einzelner Kiter war flott unterwegs.
Auf meine Frage, warum es so ruhig sei, meinte ein rumsitzender "local"
nur: "No wind!" 2017 Mandichosee Inzwischen hatte ich einen Lagerplatz in einem Container am Merchinger Mandichosee angemietet, um bei gutem Wind "auf die Schnelle" Surfen zu können. Leider ist der Wind meist recht böig und sehr selten zum Gleiten geeignet. Manchmal musste das unhandliche 10,5er herhalten, um Gleitspaß zu haben. Aber einige Male ging es richtig zur Sache und das Segel konnte gar nicht klein genug sein. Zur Erholung ging es dann wieder zum "Lago".
2015 und 2016 Torbole Inzwischen waren meine Enkelinnen so groß, dass ich als Wassertaxi herhalten musste – warum musste ich auch über ein Formula-Board verfügen. Die kleine Emma hatte offenbar keine Angst und genoss die Ausflüge auf den See besonders. Ansonsten waren Wind und Wetter wieder "original Lago" und wir genossen die Aussicht auf den See aus dem zweiten Stock des "Casa al Sole". Übrigens bin ich auf dem unteren Foto nicht abgebildet, ich musste ja fotografieren.
2014 Kanaren und Kapverden Das Jahr fing zunächst gut an. Bei einer Schiffsrundreise durch die Kanaren und die Kapverden gab es unendlich viel Wind. Leider zu viel, denn auf Mindelo/Sao Vicente bekamen wir bei acht Windstärken kein Material für ein paar Stunden ausgeliehen. Verständlich, denn die Hausgäste wurden intensiv auf den Wellenritt unter diesen Bedingungen vorbereitet. Erst auf Fuerteventura ergab sich wieder eine Surf-Gelegenheit. Am Flag Beach herrschten fünf Windstärken und drei bis vier Meter brechende Welle. In Verbindung mit dem etwas rutschigen Leihmaterial, dem leichtsinnigen Shorty und einer schlechten Kondition ergaben sich eine Unterkühlung und Krämpfe, die dazu führten, dass nach einigen vergeblichen Startversuchen plötzlich gar nichts mehr ging. Erst drei Stunden später wurde ich 6 km entfernt auf dem offenen Meer "gerettet". Ein recht peinliches Erlebnis. Selten habe ich mich so auf den Gardasee gefreut.
2013 Mittelmeer Fehlanzeige Im Frühjahr 2013 fuhren wir mit dem Schiff von Ägypten durch den Suezkanal über Kreta, Griechenland (Pelopones), Sizilien, Malta, Tunesien bis nach Mallorca. Alle Versuche, irgendwo einen Surfspot und guten Wind zu bekommen, scheiterten. Es war einfach noch zu kalt und in Griechenland regnete es wie aus Kübeln. Wieder versöhnte uns der Gardasee mit tollen Herbstbedingungen, auch wenn fast nur das 8,5er zum Einsatz kam.
2012 Buzios In diesem Jahr wurde Südamerika mit dem Schiff erkundet und da durfte ein Spitzenspot wie Buzios in Brasilien natürlich nicht auf dem Programm fehlen. Zunächst spielte das Wetter mit, aber kaum waren wir ein paar Kilometer unterwegs, fing es an zu kübeln und damit war auch der Wind weg. Da war "zurückwackeln" angesagt zu einem der tollsten Windsurfstrände der Welt. Aber in der sog. Regenzeit muss man mit solchen Dingen immer rechnen. Dagegen wartete der Gardasee im Herbst mit super Bedingungen auf.
2011 Gardasee Daran änderte sich auch 2011 nicht viel. Dieses Jahr hatten wir wirklich guten Wind, aber auch Zeiten, in denen die zweite Enkelin Emma das Element Wasser und so wichtige Dinge wie eine Board-Oberfläche erkundete. Lena hatte gerade ihre wasserscheue Phase und blieb dem kalten Nass eher fern.
2009 und 2010 am "Lago" Surferisch
gesehen gab es nicht viel Neues, aber die Urlaube gestalteten sich etwas
anders, weil Enkeltochter Lena das Urlaubs-Zepter übernommen hat.
Statt stundenlang auf dem Gardasee rumzudüsen heißt es jetzt
Entenfüttern, Eisessen oder Spielplatz-gehen. Erste Board-Kontakte
gab es für die Kleine 2010. Aber trotzdem hatten wir bei gutem Wind
eine Menge Spaß – sogar beim Surfen!
2008 Karibik Dieses Jahr war surferisch ein Highlight, denn wir nutzten eine 14-tägige Kreuzfahrt unter anderem zum "Besurfen" der weltbekannten Spots. Die Reise führte uns von der Dominikanischen Republik über Curacao, Bonair, St. Vincent, Grenada, Isla Margarita (Venezuela), Cartagena, Panama und Costa Rica. Dabei ist es gar nicht so einfach, an einen der Surfspots zu gelangen, zu Surfen und wieder zum Schiff zurück zu kommen. Zu einen ist der Aufenthalt meist auf wenige Stunden beschränkt und man möchte ja nicht auf der Insel zurück gelassen werden, zum anderen gibt es Sicherheitsbestimmungen, die Reisen "auf eigene Faust" verhindern (zu Recht, wie andere Gäste auf der Isla Margarita feststellen mussten). Trotzdem schafften wir es an die Traumstrände der Isla Margarita und von Bonair, wo wir vor lauter Staunen über die surftechnisch überragenden Locals fast den besten Wind versäumten. Da die Kamera weggepackt war, zeigen die Fotos nicht annähernd die Dynamik an diesen Stränden.
2007 am Gardasee Es war wieder mal ein AIDA-Jahr. Wir besuchten die verschiedenen Emirate im nahen Osten, sahen unterschiedlichste Kulturen, Armut und unendliche Verschwendung direkt nebeneinander. Trotz Zeichnung hatte der Taxifahrer keine Ahnung, was wir mit "Windsurfen" meinten, also Fehlanzeige. Klar, dass wir dann einfach noch mal zum Gardasee mussten, um die italienische Küche, das Süßwasser und die leichte Brise zu genießen.
2004 bis 2006 wieder Gardasee Auch 2004, 2005 und 2006 war Torbole unser Haupturlaubsziel. Zum ohnehin schon umfangreichen Equipment kam noch ein 1m breites Formula-Board hinzu, das mit 8 oder 9 qm Segel bereits bei drei Beaufort ziemlich schnell ist – für das Revier ideal. Auch meine Tochter Iris hatte wieder mehr Spaß am Surfen, nachdem auch Schwiegersohn Mark mit großer Begeisterung in diesen Sport einstieg.
2003 Türkei Es gab täglich exklusives Tennistraining in Belek. Vormittags Tennis und nachmittags Surfen - so war es gedacht, aber bei eiskaltem Wasser und noch eisigerem Wind war auch mit dickem Neopren für "Weicheier" nicht an Wassersport zu denken. Wer hätte das gedacht. Auch die Fernostreise Thailand - Malaysia - Singapur - Vietnam usw. auf der AIDA bot wegen des dicht gedrängten Programms und des fehlenden Windes keine Möglichkeit zum Surfen. Tolle Spots sahen wir aber schon, zum Beispiel auf Langkawi/Malaysia und natürlich die bekannten Inseln in Thailand. So beschränkten wir uns auf rasante Fahrten auf den PS-starken Longtail-Booten in Bangkok.
2002 Kreta Wir kreuzten mit der AIDA durch das östliche Mittelmeer und blieben dann noch eine Woch auf Kreta "zur Erholung". Der Wind war bei auflandigem Wind recht gut, aber das Starten mit dem Surfboard gelang wegen der ekelhaften Brandung meist nicht. Da zogen wir dann den Katamaran vor, der im Robinson-Club zur Verfügung stand.
2001 Karibik Dann musste es mal die Karibik sein. In Punta Cana auf der Dominikanischen Republik fanden wir nach einer tollen ADIA-Kreuzfahrt nicht nur ein super Hotel, sondern auch ein nettes Surfrevier mit mäßig viel Wind. Die Surfstation im All-inclusive-Hotel Melia Caribe Tropical brachte es zwar nicht, denn die wurde geschlossen, wenn Wind aufkam. Aber eine halbe Stunde am Strand entlang fanden wir eine von Einheimischen betriebene Surfstation, die gegen wenige Dollars einigermaßen Material anbot, vor allem aber eine Reihe großer Segel, so dass man praktisch immer Gleitvergnügen hatte. Angenehm, dass wir täglich von einem Motorboot zur Surfstation und nach dem Surfen wieder ins Hotel zurückgebracht wurden (ohne Aufpreis).
2000 Hurghada Wegen der europäischen Küche (das arabische Essen macht uns Probleme) hatten wir das Hilton in Hurghada gebucht. Alles wunderbar, bis auf die Surfstation. Da gab es mehrere Jahre altes Material, z.B. schon vor Jahren abgelegte Vasco-Renna-Segel und mehrfach reparierte Boards. Vormittags wehte meist leichter Wind und, wenn man das einzige Siebener Segel erwischte, kam man auch ganz schön ins Gleiten. Manchmal reichte es sogar für das Sechser. Kurz und gut: Zum Relaxen super, aber weniger gut für Surfer.
90er-Jahre: Rotes Meer Die letzten Surfurlaube im alten Jahrtausend führten uns im März 99 wieder mal nach Safaga und im November 99 nach Dahab. Nachdem Safaga fast schon ein bißchen "out" war, möchte ich meine Erfahrungen kurz schildern. Wir hatten im Holiday Inn eine gut ausgestattete Surfstation (F2/North) zur Verfügung, die zudem mit Herzlichkeit und Sachverstand geführt wird. Wir hatten jeden Tag Wind - das ist mir noch nirgends passiert. Zwischen drei und sieben Beaufort und weiter draußen ca. 1 Meter hohe Wellen ließen uns manchmal ungewollt zum "Flieger" werden. Schade, daß nur etwa fünf Surfer im Hotel
waren. Andererseits hatte man freie Wahl unter 60 Boards und 80 Riggs.
Vielen Dank an Surfstationsleiter Zimmy, der uns bei etwas weniger Wind
auch mal einen Katamaran anbot. Von Tobia Island aus gibt es einen unvergleichlichen
Blick mit einem Farbenspiel von pastellfarbenem Gelb über Türkis
im Flachwasser bis zum Tiefblau und dahinter wieder Gelb bis Dunkelgrau
von der dahinterliegenden Wüste bis zu den den Blick begrenzenden
gestaffelten Gebirgsketten. Es war eine tolle Woche in Safaga. Den Spot
kann ich bestens empfehlen! In Dahab dagegen kämpfen die Surfer um das Material. Wer nicht im voraus gebucht hat, kann Pech haben und muß bei herrlichem Wind auf dem Liegestuhl schmollen. Die Hotels sind überbucht und man wird kurzfristig in ein anderes Hotel einquartiert. Trotzdem ein toller Spot mit Sideshore und riesigen Wellen (2-3 Kilometer weiter draußen). Der beste Surfspot befindet sich m.E. übrigens am Südende der Buch, beim Hotel Helnan. Also: noch zwei bis drei Jahre warten, dann gibt's Platz in Dahab wie heute in Safaga. Dahab
Hourtin /Südwestfrankreich (Atlantik) In den 90er-Jahren waren Hourtin und der gleichnamige
Süßwassersee nördlich von Bordeaux unser Lieblingsziel.
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